Vom 24. – 30. August 1934 tagte auf der Insel Fanø die bedeutende Konferenz des Ökumenischen Rates für Praktisches Christentum sowie der Arbeitsausschuss des Weltbundes für Freundschaftsarbeit der Kirchen. Diese bedeutende Tagung fand im ehemaligen Kurhotel ( heute das Hotel Vesterhavet ) statt das für dieses Treffen ganz gemietet worden war. Die 5. Ökumenische Jugendkonferenz tagte vom 22. – 29. August 1934 im nahegelegenen Missionshotel. An den Tagungen nahmen aus Deutschland kirchliche Vertreter der Reichskirchenregierung und der Bekennenden Kirche teil.
Der Gedenkstein in FANØ-Bad steht zu Ehren des deutschen Theologen Dietrich Bonhoeffer. Dietrich Bonhoeffer, als Vertreter der Bekennenden Kirche Deutschlands, hielt in einem Einleitungsreferat der Haupttagung des Ökumenischen Rates für Praktisches Christentum im Arbeitsausschuss des Weltbundes für Freundschaftsarbeit zum Tagesthema:“ Kirche und Völkerwelt“ am 28. August 1934 eine weltbekannte Friedensrede in der er ausführte:
“„…Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit. Denn Friede muß gewagt werden, ist das eine große Wagnis, und läßt sich nie und nimmer sichern. Friede ist das Gegenteil von Sicherung. Sicherheiten fordern heißt Mißtrauen haben, und dieses Mißtrauen gebiert wiederum Krieg. Sicherheiten suchen heißt sich selber schützen wollen…..“
Der Gedenkstein, Dietrich Bonhoeffer gewidmet, wurde am 24. August 1994 hier in FANØ-Bad feierlich eingeweiht.
(Dietrich Bonhoeffer wurde auf direktem Befehl Hitlers kurz vor Kriegsende am 09.04.1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet)
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